Ob jemand mit sechs Stunden Schlaf leistungsfähig bleibt oder acht Stunden braucht, hängt von vielen Faktoren ab. Die meisten Erwachsenen benötigen zwischen sieben und neun Stunden Schlaf pro Nacht. Im Alter verringert sich dieser Bedarf meist leicht, was unter anderem an veränderten Schlafphasen liegt. Doch der individuelle Bedarf kann davon abweichen – auch genetische Voraussetzungen, Tagesbelastung oder hormonelle Einflüsse spielen mit. Wichtig ist weniger die exakte Stundenzahl, sondern das persönliche Gefühl von Erholung am Morgen. Wer regelmäßig müde oder reizbar ist, sollte über seinen Schlaf nachdenken. Denn langfristiger Schlafmangel kann nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigen.
Warum die Bedürfnisse so unterschiedlich sind
Verschiedene Einflüsse führen dazu, dass sich Schlafbedürfnisse deutlich unterscheiden. Genetische Faktoren geben eine grundlegende Richtung vor, doch der Alltag hat mindestens ebenso großen Einfluss. Menschen mit hoher körperlicher oder geistiger Beanspruchung benötigen oft mehr Erholung, um sich vollständig zu regenerieren. Auch Lebensphasen wirken sich aus: Während in stressreichen Zeiten oder bei hormonellen Veränderungen (wie in Schwangerschaft oder Wechseljahren) mehr Schlaf notwendig ist, kann sich der Bedarf in ruhigeren Phasen senken. Sogar das Geschlecht spielt mit: Studien zeigen, dass Frauen im Durchschnitt etwas mehr Schlaf benötigen. Wer seine eigene Balance kennt und darauf achtet, kann Schlaf gezielt zur Erholung und Stabilisierung der Gesundheit nutzen.
Persönlichen Schlafbedarf erkennen und verbessern
Der eigene Schlafbedarf lässt sich gut durch Beobachtung herausfinden. In einer „weckerfreien“ Zeit – etwa im Urlaub – zeigt der Körper, wie lange Schlaf wirklich gebraucht wird. Ein Schlaftagebuch hilft dabei, Muster zu erkennen. Auch Schlaftracker liefern wertvolle Daten über Schlafphasen und -qualität. Wichtig ist zudem, wie man sich tagsüber fühlt: Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit am Nachmittag sind mögliche Hinweise auf Schlafmangel. Besonders relevant ist die Qualität des Schlafs: Wer ausreichend Tiefschlaf und REM-Phasen erreicht, fühlt sich meist deutlich erholter – unabhängig von der Gesamtzeit im Bett. Daher lohnt es sich, auch Einschlafgewohnheiten und äußere Bedingungen wie Licht, Geräusche und Stressfaktoren zu überprüfen.
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