So viel oder wenig Schlaf braucht der Mensch im Rentenalter
Eigentlich klingt es nach einem Widerspruch: Je älter man wird, desto weniger Schlaf braucht der
Körper. Logisch wäre auf den ersten Blick eher das Gegenteil: Je mehr die körperliche
Leistungsfähigkeit abnimmt, desto mehr Schlaf benötigt der Körper. Doch weit gefehlt. Nicht
umsonst spricht der Volksmund von der „senilen Bettflucht“. Die abnehmende Schlafmenge hat
einen einfachen Grund: Weniger Melatonin. Die Ausschüttung des schlafregulierenden Hormons
nimmt mit dem Alter ab. Ab dem 60. Lebensjahr sinkt das Schlafbedürfnis stetig. Zudem
wechseln ältere Menschen von monophasischem Schlaf zu biphasischem Schlaf. Soll heißen: Man
macht einen Mittagsschlaf.
Perfekte Länge der Nachtruhe – So viel Schlaf ist im Alter optimal
Gerade im Alter braucht unser Körper erstaunlicher Weise immer weniger Schlaf. Und ist dann
mit zu viel davon überfordert. Laut einiger US-amerikanischer Studien kann zu viel Schlaf
genauso ungesund sein wie zu wenig. In beiden Fällen steigt das Risiko auf Herz-Kreislauf-
Erkrankungen erheblich an. Auch abseits dieser Studie sind sich Wissenschaftler einig: Zu viel
Schlaf belastet unseren Körper. Und das gerade im Alter. Dann benötigt unser Körper immer
weniger Schlaf. Aber was ist die perfekte Schlafdauer für ältere Menschen? Die National Sleep
Foundation empfiehlt ab 60 eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden pro Nacht.
Für besseren Schlafrhythmus fehlendes Melatonin ausgleichen
Der Grund für die geringere Schlafdauer liegt in den kürzeren Tiefschlafphasen. Sie können im
Alter zum Problem werden. Manch ältere Menschen können überhaupt nicht mehr tief schlafen.
Das liegt am fehlenden Schlafhormon Melatonin. Es wird im Alter immer weniger vom Körper
produziert, ist für einen ruhigen Schlaf aber unverzichtbar. Der Melatonin-Spiegel lässt sich
jedoch steuern, sogar mit einfachen Hausmitteln: Zum einen gibt es verschiedene schlaffördernde
Stoffe, wie zum Beispiel Lavendel oder Baldrian. Zum anderen ist auch künstliches Melatonin für
viele Menschen mittlerweile eine Option. Wobei laut Experten bis jetzt keine tatsächliche
Wirkung von künstlichen Präparaten nachgewiesen werden konnte.
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