Matratzen-Systeme
Der Kern der Sache
Traditionell als Unterlage bekannt sind Matratzen aus Kaltschaum oder mit Stahlfedern, diese sind als Federkern bekannt (Matratzenkern). Wichtig ist nun: das Material bestimmt die Qualität der Matratze und damit auch die Qualität des Schlafs. Um angenehm aber auch orthopädisch richtig zu liegen, muss natürlich das Körpergewicht das elastische Material der Unterlage verdrängen, man sinkt ein.
Neu entwickelte punktelastische Materialien lassen sich besser vom Körper verdrängen, können sich ihm besser anpassen und bringen gesünderen Schlaf. Diese Materialien bieten wir in unseren Schlafberatungen an. Wir führen somit eine Palette von hochwertigen Produkten, die sich wie folgt unterscheiden:
(Hier folgen Kurzbeschreibungen, weiterführende Informationen finden Sie in den Unterpunkten dieser Rubrik)
Kaltschaum ist das gebräuchliche Standard-Material, das in verschiedenen Qualitätsstufen gefertigt wird, die unterschiedlich haltbar sind. Die niedrigen Stufen führen wir allerdings nicht.
Viscoschaum ist ein Schaum mit einer höheren Druckverteilung als Kaltschaum und kann sich daher deutlich besser anpassen.
Taschen-Tonnenfedern
Tonnenfedern sind Stahlfedern mit Windungen in Tonnenform, die sehr komprimierbar sind (weit einfedern können). Jede Feder läuft in einer Tasche. Durch ihre Vielzahl ist die Anpassung sehr gut.
Gel, wenn es von guter Qualität ist, ist das Hochleistungsmaterial aus dem Prothesenbau mit höchster Anpassungsleistung.
Naturlatex
ist ein echter Naturschaum aus Latexmilch mit offenporiger Struktur für gute Belüftung. Naturlatex hat eine sehr hohe Anpassungsleistung und eine lange Haltbarkeit, es ist der punktelastischste aller Schaumsorten.
Zonen
Standard-Matratzen, die am Markt hauptsächlich angeboten werden, sind meist in Härtezonen eingeteilt. Diese sollen spezifische Körperregionen besser abstützen, das Gewicht gleichmäßig verteilen, indem sie das Einsinken des Körpers kontrollieren. Die einzelnen Bereiche sollten dabei je nach individuellen Bedürfnissen abstützend oder elastisch wirken. Von ursprünglich 3-Zonen ist die Industrie auf bis zu 9-Zonen-Matratzen gekommen.
Ist das nun eine perfekte Lösung? Da wir Menschen nicht alle gleich groß sind und Oberkörper und Beine unterschiedlich lang sind, ist es eigentlich klar: es ist ein Kompromisslösung, jedenfalls für die Kunden. Für die Industrie ist es eine Geniallösung, weil es ihr immer gleiche Produktion ermöglicht, die einen billigen Preis ergibt. Mit Billig lassen sich Kunden anlocken, gesundes Liegen kann man hierbei aber nicht erwarten.
Gleichmäßig verteilen, das Einsinken kontrollieren, das ist mit künstlichen Zonen nur im Zufall möglich. Verantwortungsbewusste Hersteller haben daher professionelle Materialien mit neuen Eigenschaften entwickelt. Da diese einem Druck fließend ausweichen können, lösen sie die Aufgabe der Druckverteilung ganz aus dem Material selbst, egal auf welche Stelle man sich legt. Sie können also homogen (gleichmäßig) ohne Zone sein.
Die üblichen Härtezonen können so etwas nur simulieren.
Detailliertes Hintergrundwissen lesen Sie in unserer Rubrik "Gut schlafen".