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Wann schläft man gesund?

In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger den „Matratzenkauf“ zu verstehen. Doch eigentlich ist es ganz leicht und wir möchten es Ihnen hier erläutern.

Beim Kauf einer Matratze bzw. eines Bettsystems sollte man den "gesunden Schlaf" kaufen. Das hört sich leicht an, doch unter welchen Umständen schläft der Mensch gesund? Die schlafmedizinischen Erkenntnisse darüber lassen keine Zweifel und sind leicht für jeden zu verstehen.

Bewegungen während des Schlafs

Ziel des gesunden Schlafes ist die „Regeneration“, denn man benötigt sie, um physisch & psychisch ausgeruht und erholt zu sein. Wie dies besser funktioniert ist ganz leicht zu verstehen. Je geringer der Auflagedruck des Menschen auf eine Matratze ist, umso weniger bewegt er sich beim schlafen. Laut der Schlafmedizin ist das von größter Bedeutung für die Schlafqualität.
Statistisch gesehen bewegt man sich in jeder Nacht, bei einer durchschnittlichen Schlafdauer von 7h 17 Min. unglaubliche 70-90 mal. Dies bedeutet alle 5 - 6 Minuten etwa ein Mal... und dies die ganze Nacht! Woher hat man diese Werte und warum sind sie von größter Bedeutung für die Schlafqualität?
Nun, Schlaflabore versehen Probanden mit Elektroden und diese übermitteln die Bewegungszahlen des Körpers im Schlaf. Als Bewegung werten die Labore selbst kleinste Fingerbewegungen, also alles, außer der Atmung.

Um 2 h pro Nacht erholter sein

Diese hohen Standardwerte von 70-90 Bewegungen resultieren aus Matratzen mit nur durchschnittlicher Druckverteilung. Doch anhand noch besser angepasster und noch druckentlastender Schlafsysteme als die der normalen Standard Matratze, kann die Bewegungsanzahl drastisch auf nur noch 17-35 Bewegungen reduziert werden.
Warum ist dies entscheidend? Anstatt, dass während des Schlafes alle 5-6 Minuten ein Hirnbefehl zum Bewegen gegeben werden muss, sind es dann nur noch alle 18 – 20 Minuten. So können Sie länger und mit weniger Unterbrechung in der jeweiligen Schlafphase in der Regeneration bleiben.
Die Folge dieser Bewegungsreduzierung hat die Schlafmedizin erst vor knapp 4 Jahren entschlüsselt und in einen Zeitwert umgerechnet. Es zeigt sich, dass der Mensch bei gleicher Schlafdauer von durchschnittlich 7h 17 Min. um bis zu 2 h pro Nacht erholter aufwachen kann!

Mehr Körpergewicht – mehr Festigkeit?

Wir möchten die Idee der Industrie: mehr Körpergewicht – mehr Festigkeit wie folgt kommentieren:
Der Zweck einer Matratze, unabhängig vom Material, muss die Druckentlastung und Anpassung sein. Denn nur so können Druckpunkte vom Körper genommen werden. Wie viel der Mensch einsinken sollte und wann die Matratze beginnen sollte zu stützen, das ist die große Kunst der Sache und "die" Herausforderung für die  Hersteller. Versprochen wird dies leider bei jeder Matratze; und funktionieren kann es auf Dauer und mit mehr Wirkung (wie schlafmedizinisch festgestellt) eben nur unter gewissen Vorraussetzungen.
Leider hat die Mehrheit der gängigen Schaum Matratzen am Markt Materialdichten bzw. Raumgewichte (RG) von max. 55kg (Preisbereich bis 600,-).

Materialermüdung

Je schwerer ein Mensch ist, umso schneller ermüdet das Material und der Mensch "hängt durch". Lösen können dies höhere Raumgewichte, also mehr Schaummaterial (siehe oben: Reduzierung der Bewegungen). Je mehr davon vorhanden ist, umso besser kann die Lösung einsinken / stützen umgesetzt werden und umso langsamer verschleißt eine Matratze bei Belastung.

Nicht fester liegen!

FAZIT: Die Industrie verkauft den Kunden mit höherem Körpergewicht andere Härtegrade, z.B. H3-H5 (festere Matratzen). Schwere Menschen haben logischerweise mehr Auflagedruck beim Liegen und sollten demnach gewiss alles, nur nicht fester liegen. Ein höherer Druck muss verringert werden und nicht verstärkt.
Demzufolge erklärt es sich auch warum qualitativ hochwertige Hersteller oftmals keine Festigkeitsgrade wie H3/H4 usw. im Sortiment führen (siehe z.B. Technogel, Svane, Dormiente u.a.).

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